Menschliche
Züge Grotesque Tragödie in drei Akten [1996 A. Reuters]
“Menschliche Züge” entstand in Zusammenhang mit dem Thema “Bahnhof”
welches zu damaliger Zeit als Semesterthema gegeben ward. Zu Anfang
dachten wir an eine Art Improvisations - Ballett in grotesken Kostümen,
später schrieb ich hierzu die vorliegende Grotesque.
Bahnhof, das ist das uralte Gleichnis vom Kommen und Gehen, vom Werden
und Vergehen.
Bahnhof, das bedeutete in früheren Zeiten das magische Tor in eine
andere Welt, war Zauber, war Verheißung wie Bedrohung des Erwachsenwerdens,
war oft mit dem Abschiednehmen des Noch- Kindes von den Kindertagen
auf einem Bahnsteig verbunden. Den Zurückgebliebenen winkt nun ein
rapide fremder erscheinender Mensch aus dem Fenster eines Abteils
zu und verschwindet langsam am Horizont um nach Jahren gewandelt,
sich die Augen verwundert reibend, wieder aus dem gleichen Zug zu
steigen; um festzustellen, daß sich nichts und alles geändert hat.
Bahnhof, das ist für mich der Kleinstadtbahnhof in W. , ist früheste
Kindheitserinnerung als Auftakt zu Ferienreisen.
Dieser Bahnhof verliert in den frühen 70er Jahren seinen eigentlichen
Zweck. Die Strecke wird stilllgelegt. Der Bahnhof wird mit der Besetzung
durch die “Dorfjugend” zu Beginn der 80er Jahre Mittelpunkt juvenilen
Müßiggangs und der Ort vielfältiger Erfahrungen und somit Erinnerungen.
Erinnert Ihr Euch noch an....... ich werde etwas zu ausschweifend.
Genug! Gewidmet denen, die auf der Reise sind, denen, die noch winkend
auf dem Bahnsteig stehen, jenen, die verschütt' gegangen sind und
denen, die angekommen. Insbesondere: US, SG & EW
A.R.
[aus den warmen Worten zum Stück...]
Menschliche
Züge - Text>>
Menschliche
Züge
- Stills aus den Theater-Videos
von Jan Rehwinkel [Steady-Cam] und Alfred Reuters
Bilder in größerer
Ausführung...[i.A.]
Bilder
Bahnhof 80er Jahre [i.A.]
Wer solche besitzt mag mir gern eine Kopie für
diese Sammlung zukommen lassen!
Ich selbst eigne leider nicht mehr als 3 Fotos
Bahnhof heute: Metropolis
Kino